Die Europawahlversammlung der AfD ist nach zwei jeweils viertägigen Versammlungen in Magdeburg (November) und Riesa am Montag zu Ende gegangen. Dabei bestimmten die 600 Delegierten aus ganz Deutschland das Programm zur bevorstehenden Europawahl. Darin wird deutlich gefordert, dass die Europäische Union in angemessener Zeit reformiert wird. Falls dies nicht möglich sein sollte, sollen durch den Austritt Deutschlands oder eine geordnete Auflösung neue Fakten geschaffen werden.
Die Delegierten aus Sachsen-Anhalt waren nach dem Heimspiel in Magdeburg auch in Riesa zahlreich vertreten. Dabei gab es Grund zur Freude, denn bei der Wahl der Bewerber für die Europawahl konnte Hans-Thomas Tillschneider den 19. Listenplatz erringen. Der Landtagsabgeordnete aus dem Saalekreis überzeugte in seiner Rede mit der Forderung zur Stärkung der nationalen Identität. „Es lebe Europa, aber die EU möge zu Grunde gehen“, erklärte Tillschneider unter dem Beifall der Delegierten. Der 40jährige forderte in seiner Vorstellungsrede eine freiheitliches Europa der Vaterländer, ein besseres Verhältnis zu Russland, einen freien Warenverkehr und eine effektive Sicherung der Außengrenzen. Diese Ziele seien aber durch eine Reform der EU nicht zu erreichen.
Der Termin für die Europawahl ist der 26. Mai 2019. Am gleichen Tag werden in Sachsen-Anhalt auch Kommunalwahlen stattfinden. Die AfD schickt dabei hunderte Bewerber für die kommunalen Parlamente ins Rennen und wird zukünftig auch in den Kreistagen und Stadt- und Gemeinderäten die verfehlte Politik der Altparteien unter die Lupe nehmen und eigene Akzente setzen.
v.l.n.r
Gordon Köhler, Maik-Walter Wiese, Arno Bausemer, Christian Mertens, Phillipp Rau, Martin Reichardt (MdB), Hans-Thomas Tillschneider (MdL), Daniel Roi (MdL), Oliver Kirchner (MdL), Kai-Uwe Ziegler, Robert Farle (MdL), Andreas Mrosek(MdB) und Andreas Kühn