Bitte üben Sie Solidarität mit Ihren ortsansässigen Händlern, Gastwirten und Gewerbetreibenden.

Jeder Euro Umsatz hilft, dass Arbeitsplätze und jahrelang aufgebaute Existenzen, in Ihrer Stadt erhalten werden können.

 

Positionspapier des Landesvorstands der AfD Sachsen-Anhalt zur Unterstützung des Hotel und Gaststättengewerbes Sachsen-Anhalt

Wie bereits auf der Kundgebung in Magdeburg am 29.04.2020 vom Landesvorsitzenden Martin Reichardt angesprochen, fordert der AfD-Landesverband die unverzügliche Öffnung der Gaststätten und Hotellerie in
Sachsen-Anhalt. Ein weiteres Warten bis zum 22. Mai 2020 lehnen wir ab.
Der Gesundheitsschutz im Zuge der Corona-Krise für Risikogruppen steht für unsere Partei im
Vordergrund. Diesem ist durch wochenlange Beschränkungen und der nun geltenden
Maskenpflicht in Verkaufseinrichtungen und im ÖPNV Rechnung getragen wurden. Die
Verbreitung des Virus konnte gestoppt werden. In Sachsen-Anhalt gab es insgesamt 1.572
infizierte Personen, wovon geschätzt 1.150 Personen, darunter gab es 44 Sterbefälle.
(Quelle: Sozialministerium am 01.05.2020, 13.00 Uhr) Zum 1. Mai 2020 gab es in Sachsen-
Anhalt in Summe also weniger als 400 an Corona infizierte Personen.
Deshalb müssen jetzt unter Einhaltung der Abstandsregeln und unter Wahrung der
Maskenpflicht für alle Beschäftigten sowie Gästen auf dem Weg zwischen Eingang und Tisch
bzw. Zimmer ab sofort alle Gaststätten und Hotels in Sachsen-Anhalt wieder öffnen dürfen.
Das Gastgewerbe ist seit Beginn der Krise in besonders hohem Maße von Umsatzverlusten
betroffen. Eine willkürliche Verlängerung der Zwangsschließungen würde nicht nur zur
Insolvenz vieler Unternehmen im Hotel- und Gaststättengewerbe führen, sondern auch
zahlreiche regionale Landwirtschaftsbetriebe als Zulieferer für Fleisch, Obst und Gemüse in
den Abgrund reißen. Schon am 20. April 2020 warnte der Branchenverband DEHOGA, dass bis
zu 70.000 Unternehmen der Branche pleitegehen könnte. Bis Ende April ist der Branche ein
Umsatz von 10 Milliarden Euro verloren gegangen.
Bei jetzt schon steigenden Arbeitslosenzahlen in Sachsen-Anhalt muss hier mögliche Welle der
Massenarbeitslosigkeit der Branche unbedingt vermieden werden. Aus diesem Grund soll
Sachsen-Anhalt eine Vorreiterrolle unter den Bundesländern einnehmen und die
Wiedereröffnung der Hotels und Gaststätten unter strenger Wahrung der Abstands- und
Hygienevorschriften ermöglichen. Gleichzeitig fordern wir auf Bundesebene umsatzfördernde
Maßnahmen wie die Senkung der Umsatzsteuer auf einheitliche sieben Prozent für den
Verkauf von Lebensmitteln in Gaststätten.
Gesundheitsschutz und wirtschaftliche Freiheit sind kein Widerspruch, sondern zwei Seiten
der gleichen Medaille, um unser Land auch in Zukunft lebenswert zu gestalten.

Martin Reichardt
Kay-Uwe Ziegler
Andreas Mrosek
Andrea Mähnert
Jürgen Teubner
Steffen Schroeder
Arno Bausemer
Torsten Radke
Matthias Büttner
Willi Mittelstädt
Hannes Loth
Robert Farle

 

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-shutdown-70-000-hotel-und-gastronomiebetriebe-bedroht,RwafEV9

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.wegen-corona-krise-jedes-sechste-geschaeft-im-einzelhandel-von-insolvenz-bedroht.d9eb1a0e-5650-46da-8651-6cee9599cfcf.html

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/coronakrise-anmeldungen-fuer-kurzarbeit-steigen-in-ungeahnte-hoehen/25790844.html?ticket=ST-662310-CgQUMR4Mz6GdtnjN79lV-ap1