Wer es ganz genau nimmt, kann so lange wachbleiben: Am 25. März um 2 Uhr morgens ist es wieder soweit – die Uhren werden eine Stunde vorgestellt und während wir alle noch den erderwärmten Frühlingsbeginn mit teilweise zweistelligen Werten unter dem Gefrierpunkt in den Knochen haben, hat uns auch schon wieder die Sommerzeit ereilt.
Nun mag es Menschen unter uns geben, die an dieser Regelung Gefallen gefunden haben. Immerhin sind laue Juniabende mit Tageslicht noch nach 22 Uhr zweifellos eine tolle Sache. Andere wiederum meinen, man gewöhne sich an alles und würden deshalb die Sommerzeit nicht missen wollen. Objektiv lässt sich jedoch nach Auswertung aller gängigen Analysen sagen: Die eigentliche Erwartung, die hinter der Wiedereinführung der Sommerzeit Anfang der 1980er Jahre stand, nämlich die Energieeinsparung durch Verzicht auf künstliches Licht, hat sich nicht erfüllt.
Der stellvertretende AfD-Vorsitzende in Sachsen-Anhalt, Ronny Kumpf, AfD, sagte dazu: „Die Einführung der Sommerzeit war ein erstes Resultat öko-ideologischer Panikmache, wie sie im Laufe der 1970er Jahre zum Zeitgeist wurde. Die damalige Ölkrise ist Vergangenheit und die Prophezeiungen des Club of Rome haben sich in gleicher Weise als Scharlatanerie erwiesen wie die Vorstellung, die Uhrenumstellung würde eine signifikante Energieersparnis nach sich ziehen.
Die Sommerzeit habe sich als Flop erwiesen und ihr Ziel verfehlt. Die Nachteile wiegen wesentlich schwerer und deshalb begrüße er die Initiative einer Mehrheit der EU-Parlamentarier vom letzten Februar, die Umstellung auf den Prüfstand zu stellen, die als erster Schritt zu einer dauerhaften Abschaffung gewertet wird. Russland hat bereits 2014 die Sommerzeit abgeschafft.“
Die mehrfache #Zeitumstellung im Jahr belastet Studien zufolge den Biorhythmus von Mensch und Tier. Es ist die Rede von höherem Unfallrisiko, mehr Wildunfällen und einem Anstieg der Zahl der Herzinfarkte. Vor dem Hintergrund eines kaum messbaren Effekts beim Energieverbrauch ein Risiko, das nicht im Verhältnis zum potenziellen Nutzen steht. Außerdem will die Mehrheit der Bevölkerung die Umstellung abschaffen. Wir würden diesen Schritt begrüßen.
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